Dein Beruf ist,

was du

daraus machst.

Raus aus der Schule – rein in den Job

17.09.20

Ach du Schreck! Mein Wecker klingelt um halb 7 – lieber zeitig, ich möchte ja nicht an meinem ersten Tag meiner Ausbildung schon zu spät kommen, und hetzen möchte ich auch nicht. Etwas nervös bin ich auch so schon, ich weiß ja schließlich noch nicht so richtig, was mich erwartet. Also: lieber ganz in Ruhe frühstücken, fertigmachen und los…

Ich bin nicht die einzige Neue

In den kommenden drei Jahren werde ich überwiegend in der IHK-Geschäftsstelle Dithmarschen meine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement absolvieren. Zum Start geht es aber erst einmal in den Hauptsitz nach Flensburg – den Betrieb und die Kollegen dort kennenlernen, mein Gesicht fürs interne Fotoshooting in die Kamera halten und sowas…

Ich werde herzlich empfangen; das nimmt mir tatsächlich ein bisschen die Unsicherheit. Und als ich dann auch meine Mitazubis kennenlerne, fühle ich mich schnell wohl – es ist schön, nicht ganz allein die Neue zu sein.

Meine Azubi-Kollegen Maja und Mohamed und ich (ganz links) an unserem ersten Tag in der IHK Flensburg.

Auf in die Geschäftsstelle

Nach all den Eindrücken an meinem allerersten Tag folgt für mich der zweite erste Tag in Heide – ich bin sehr nervös, denn weiß nicht, was mich dort erwartet. Nachdem sich alle vorgestellt haben, gibt’s für mich schon kleine Aufgaben zu erledigen, hauptsächlich aber erstmal Input rund um die IHK und meine künftigen Tätigkeiten.

Mein Arbeitsplatz in Heide – inzwischen habe ich mich richtig gut eingelebt 🙂

Ich bin der einzige Azubi hier in Heide – das war am Anfang schon ein komisches Gefühl. Doch: Es gibt keine blöden Fragen, nur blöde Antworten – mit diesem berühmten Satz im Hinterkopf habe ich keine Scheu gehabt, meine Arbeitskollegen anzusprechen. Und – auch wenn ich mich über einen Mitazubi in der Geschäftsstelle gefreut hätte – ich bin sehr froh über meine Kollegen, die nicht müde geworden sind, mir meine Fragen zu beantworten. Dass ich hier nicht alleingelassen werde, sorgt dafür, dass ich jeden Morgen mit einem super Gefühl in die Geschäftstelle komme!

Fazit: Anstrengend, aber alles richtig gemacht

Klar ist für mich: Acht Stunden Arbeit oder acht Stunden Schule – das macht einen extremen Unterschied aus! Geholfen hat mir hierbei die Gleitzeit im Betrieb – wenn ich mal fünf Minuten später auf der Arbeit bin, ist das gar kein Problem. Das nimmt schon sehr viel Druck.

Den eigenen Rhythmus umzustellen, sich anzupassen und die ganzen Eindrücke und Informationen zu verarbeiten, ist wiederum gar nicht so leicht – und vor allem auch zu lernen, abends den Kopf abzuschalten. Denn eigentlich möchte man nach so vollgepackten Tagen einfach nur das Hirn ausmachen und sich ausruhen. Und um ganz ehrlich zu sein: Es gibt auch Tage, an denen man sich die gewohnten Abläufe in der Schule wieder zurückwünscht. Aber dafür habe ich ja zweimal pro Woche die Berufsschule, und dann freue ich mich da umso mehr drauf.

Dennoch möchte ich nicht wieder zurück. Es ist schön, am Ende des Tages etwas geschafft zu haben, und in den paar Wochen habe ich mich persönlich bereits stark weiterentwickelt und mehr Selbstbewusstsein bekommen. Nach den ersten Wochen bin ich mir sicher, dass es genau richtig war, eine Ausbildung anzufangen, und auch, dass ich mir den richtigen Beruf ausgesucht habe.

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