Dein Beruf ist,

was du

daraus machst.

Digitalisierung selbst gestalten!

Weitere spannende Ausbildungsinhalte, praktischer Nutzwert für die Unternehmen und vor allem Spaß! 28 Azubis aus sieben Unternehmen des Kammerbezirks der IHK Flensburg entdecken die Digitalisierungspotenziale in ihrem Ausbildungsbetrieb und erarbeiten im Rahmen ihrer Digiscouts®-Projekte individuelle Lösungen. Auf unserem Blog stellen einige von ihnen nach und nach ihre Projekte vor. Heute berichtet das Azubi-Team von der Nordspedition über die Erfahrungen während des Projektes.

Tablet und QR-Code statt Klemmbrett, Zettel und Stift: Zusammen wollen wir, Svea, Merle, Mats und Jonas, den Arbeitsalltag in der Nord-Spedition GmbH & Co KG in Großenwiehe verändern! Wir haben uns riesig gefreut, als unser Ausbildungsbetrieb mit der Idee auf uns zukam, beim Projekt „Digiscouts®“ mitzumachen.

Wir sind das Digiscouts-Projektteam der Nord-Spedition: Jonas, Svea, Mats und Merle (v.l.)

In dem Projekt sollen Azubis selbst eine Idee zum Thema Digitalisierung entwickeln und im Betrieb umsetzen.  Weil in unserem Betrieb schon sehr viele Abläufe digitalisiert sind, mussten wir erstmal ein Projekt finden, das wir angehen können, und das dann auch nach Projektende weiter im Arbeitsalltag und den Prozessen angewendet wird. „Für die Tonne“ wollten wir nicht arbeiten.

Die Wahl fiel auf die Digitalisierung der Aufliegerkontrollen – das war eine der Ideen, die wir unserer Geschäftsleitung vorgestellt hatten. Bei den insgesamt 134 LKW-Aufliegern, mit denen die Nord-Spedition europaweit Waren transportiert, wird regelmäßig der Zustand kontrolliert – zum Beispiel, ob die Leuchten auch alle funktionieren. Dazu füllt der Fahrer bislang per Hand ein Papier-Formular aus.

Bislang lief die Kontrolle mit Stift und Papier.

Die Ergebnisse müssen dann – ebenfalls per Hand – in unser System übertragen werden. Das kostet nicht nur Zeit und Papier, dieses Vorgehen ist auch sehr fehleranfällig, weil die Daten ja an mehreren Stellen eingetragen werden müssen. Durch unser Projekt soll das anders werden: Die Auflieger werden mit QR-Codes markiert, auf denen Infos zum Auflieger, zum Beispiel das Kennzeichen, hinterlegt sind. Der Fahrer scannt den Code mit seinem Tablet ein und kommt so auf digitalem Wege direkt zum Formular, dass er für den Auflieger ausfüllen muss. Findet er Mängel und trägt sie hier ein, kann so direkt überprüft werden, ob ein Werkstattermin vereinbart werden muss.

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Hier erklären die Azubis kurz und knapp wie ihr Digitalisierungsprojekt so funktioniert.

Natürlich ist es erstmal etwas einschüchternd, ein so großes Projekt anzugehen – schließlich verändert es Arbeitsabläufe in drei Bereichen im Unternehmen (Fahrer, Dispostion und Fuhrparkmanagement). Aber zum Glück ist unser Projektteam breit aufgestellt: Svea ist angehende Kauffrau für Speditions- und Logistikdienstleistungen, ​Merle lernt den Beruf Kauffrau für Büromanagement und Mats und Jonas bringen als angehende Informatikkaufleute für die technische Umsetzung das größte Know-how mit. Außerdem gibt es einem viel Sicherheit, zu wissen, dass man nicht allein ist, immer jemanden um Rat fragen kann und sich gegenseitig unterstützt. Toll ist, dass wir vom Unternehmen sehr viel Vertrauen und damit auch Freiheiten bekommen haben. Meistens treffen wir uns einmal in der Woche, um über das Projekt zu sprechen, wenn es nötig ist, auch öfter.

Projekttreffen. Dieses Mal mit dabei: Suravit (ganz links), der bei der Nord-Spedition für das Projektmanagement zuständig ist.

Bis zum Digiscouts®-Projektende im Mai gibt es noch viel zu tun: Die rund 134 Auflieger, die ja in ganz Europa unterwegs und so nie alle gleichzeitig auf dem Hof der Nord-Spedition sind, werden nach und nach mit den QR-Codes ausgerüstet und die technischen Abläufe in das bestehende Dokumentenmanagementsystem integriert. Damit zum offiziellen Start alles reibungslos läuft, müssen wir viel testen. Aber wir freuen uns riesig, wenn unser Projekt im Betriebsalltag eingesetzt wird. Und wir freuen uns drauf, diese „neue Welt“ am 20. Mai auf der Digiscouts®-Abschlussveranstaltung den Azubis aus den anderen teilnehmenden Betrieben vorzustellen 😊

Das sagt unser Ausbildungsbetrieb:

„Wir möchten unseren Azubis ermöglichen, sich breit aufzustellen, kreativ zu werden und sich frei zu entfalten. Wichtig ist uns, dass sie abteilungsübergreifend Einblick in die Betriebsabläufe bekommen. Beim Digiscouts-Projekt merkt man, dass sie dafür brennen – sie sind voller Eifer dabei, das freut mich total.“

Suravit Rutz, Leiters des Projektmanagements bei der Nord-Spedition

Nord-Spedition GmbH & Co KG

Die Nord-Spedition in Großenwiehe ist ein familiengeführter, spezialisierter Flüssigkeitstransporteur und mit über 75 hochmodernen Tanklastzügen für seine Kunden auf den Straßen Europas unterwegs. Interesse geweckt? Mehr Infos gibt’s hier.

Das Projekt Digiscouts®:

In dem vom RKW Kompetenzzentrum und der IHK Flensburg initiierten Projekt „Auszubildende als Digitalisierungsscouts“ entdecken Teams von zwei bis fünf Azubis verschiedenster Berufe Digitalisierungsmöglichkeiten in ihrem Ausbildungsbetrieb und erarbeiten Lösungen im Rahmen ihrer gewählten Projekte. Begleitet werden sie dabei von professionellen Coaches des RKW-Teams. Die Ziele: Weitere spannende Ausbildungsinhalte, praktischer Nutzwert für die Unternehmen und Spaß.

Das Projektteam: Svea (Kauffrau für Speditions- und Logistikdienstleistungen), ​Merle (Kauffrau für Büromanagement), Mats (Informatikkaufmann) und Jonas (Informatikkaufmann)

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